Fußwallfahrt nach Mariazell
Meine erste Fußwallfahrt nach Mariazell
In der ersten Ferienwoche ging es am Freitag schon frühmorgens um 5 Uhr los. Wir trafen uns vor der Kirche. Dann ging es mit dem Bus nach Stift Lilienfeld. Dort begrüßten uns Pater Hermann und Pater Michael und unser Pfarrer Sebastian gab uns den Reisesegen.
Gestärkt von einem Frühstück mit Kakao starteten wir in Türnitz unsere Fußwallfahrt nach Mariazell. Der erste Teil war sehr anstrengend, da es auch sehr heiß war. Gerne wäre ich in den Bach gesprungen, aber leider durfte ich nicht. Es mussten ein paar Spritzer klares Wasser zur Abkühlung ausreichen.
Auf dem Weg zum Berggipfel verschwand meine Motivation immer mehr. Als sich aber ein Großteil der Gruppe für die falsche Abzweigung entschied und wieder zurückgehen musste, konnte ich mich an die Gruppenspitze vorkämpfen und mein Motivation war wieder hergestellt.
Es ging steil bergauf durch den Wald und über Kuhweiden. Dort wurde es auch ein wenig gefährlich, als eine große Kuhherde vom Berg heruntergaloppierte und einem Teil unserer Gruppe den Weg versperrte. Während diese noch mitten auf der Weide, aber in Sicherheit, ausharrte, erreichte ich mit einigen anderen bereits den Berggipfel des Annabergs. Schlussendlich kamen alle dort an und jeder stärkte sich mit gutem Essen und Trinken.
Die letzte Etappe des Tages ging fast nur bergab und schon bald erreichten wir unsere Unterkunft. Nach dem gemeinsamen Abendlob hieß es ausruhen für den nächsten Tag und ich fiel erschöpft ins Bett.
Am Samstag starteten wir nach dem Frühstück gleich mit einem steilen Berg, so waren wir gut aufgewärmt. Bei der Kirche von Annaberg angekommen, folgten wir dem Annaberger Kreuzweg von der letzten zur ersten Station.
Die Hitze an diesem Tag machte den Weg nicht einfacher. Aber zum Glück erreichten wir schon bald eine Station der Mariazellerbahn. Der Zug brachte uns an die Ortsgrenze von Mariazell.
Nun war es nur mehr ein kurzer Weg bis zur Basilika. Dort begrüßten uns auch ein paar Buswallfahrer. Gemeinsam zogen wir in die Basilika ein und ich durfte dabei das Kreuz tragen.
Nach dem Besuch in der Basilika hatten wir noch etwas Zeit, um den Ort zu erkunden. Wir kauften Souvenirs und aßen ein gutes Eis.
Es waren zwei lange und anstrengende Tage, aber ich habe so viele schöne Erinnerungen gesammelt. Nicht immer war der Weg ganz leicht, aber wir haben durchgehalten und es bis nach Mariazell geschafft. Ich freue mich schon auf die nächste Fußwallfahrt mit unserer Pfarre!
Clara Unger